Wetterinformationen aus der Region

2014/Trockenstes Jahr seit 1950: Valencia verliert Hälfte der Olivenernte

Zwar sind für die erste Novemberwoche Wetterbewegungen Richtung Herbst und sogar Regen angekündigt, aber für das Land Valencia ist das trockenste "hydrologische" Jahr (Oktober bis September) seit 1950 bereits ein Faktum. Immerhin: Obwohl es im spanischen Südosten so wenig geregnet hat wie seit zwei Generationen nicht mehr, befinden sich die Stauseekapazitäten noch auf einem guten Niveau, weil der Verbrauch stark zurückgegangen und das Wasser erheblich sparsamer verwendet wird als früher. Allerdings leidet vor allem die Landwirtschaft. Für die Olivenernte im Land Valencia geht die Agrarwirtschaft von einem Rückgang um die Hälfte gegenüber dem Vorjahr aus, nicht zuletzt, weil viele Bäume schlicht eingegangen sind, wodurch sich das Problem nicht nur auf ein Jahr erstreckt, sondern auch auf die folgenden. Jedoch könnte dieses Problem schlimmer sein, wenn so ein Olivenbauer in der Zeitung "Información", "dieser Baum nicht so intelligent wäre: im Frühjahr gab es eine gute Blüte, aber zum Zweck des Selbsterhaltes warfen die Bäume angesichts der Trockenheit ihre Blüten frühzeitig ab".
Der Rückgang der Olivenernte ist allerdings kein rein valencianisches Phänomen, sondern muss sich Spanien auf die Halbierung seiner Vorjahresernte von 1,7 Millionen Tonnen einstellen. Noch unklar ist, was die punktuellen Regenfälle von September und Oktober noch haben retten können. Auf dem Markt übersetzt sich diese Knappheit jetzt in höhere Preise für Olivenöl, von denen aber in den Varianten "Vírgen extra" und "Vírgen" laut Landwirtschaftsvereinigung AVA ein geringerer Anteil beim Erzeuger ankommt als in Ländern wie Griechenland, Italien oder sogar Tunesien.
Bis Mitte September hatten die durchschnittlichen Niederschläge der vergangenen zwölf Monate im Land Valencia mit 210 Litern pro Quadratmeter bei 40 % des langjährigen Mittels von 500 l/qm gelegen, mit der Gemeinde Novelda als Extrembeispiel: knapp 60 anstatt der normalen rund 300 l/qm.
Quelle: Costa-Info.de 03.11.2014
 

Raum Benidorm / Provinz Alicante

2013 Wärmster Oktober in Alicante seit 25 Jahren, aber: Es wird kälter

Der Monat Oktober ist in der Stadt Alicante als der wärmste seit einem Vierteljahrhundert registriert. Daran wird auch der Kälteeinbruch seit Anfang der Woche nichts mehr ändern, der die Tagestemperaturen an der Küste von 29 Grad am Montag auf 25 Grad am Dienstag hat sinken lassen, begleitet von den ersten leichten Regenfällen seit Ende August. Und für den heutigen Mittwoch sind 21 Grad vorgesehen. Gegen Wochenende sollen die Temperaturen wieder leicht steigen, aber die im Oktober an unseren Küsten oft erreichten 30 Grad gehören wohl fürs Erste der Vergangenheit an.
Quelle: Costa-Info.de, 31.10.2013

 

Valencia
Trockener Januar 2013
Der Januar geht als ein sehr trockener Monat in die meteorologischen Aufzeichnungen der Region ein. Im Durchschnitt fielen während des ganzen Monats gerade mal 10,4 Liter auf den Quadratmeter, 75 Prozent unter dem Mittelwert der Januar-Aufzeichnungen aus den Jahren 1971 bis 2000. Es lag an der stabilen Wetterlage in der ersten Monatshälfte und den trockenen Luftmassen gegen Monatsende. Nennenswerte Niederschläge fielen nur im nördlichen Hinterland, die Durchschnittswerte entlang der Küste kommen nicht über fünf Liter pro Quadratmeter hinaus.
Bericht Costanachrichten.com

Benitachell / Benitatxell

13.11.2012 Regen in der Marina Alta: schulfrei fuer 14.000 Kinder

In der Grundschule von Benitachell und in 60 weiteren Colegios, Institutos und weiteren Schulen in der Marina Alta fiel am heutigen Montag, 12. November 2012, der Unterricht wegen des heftigen Regens und seinen Folgen aus. Betroffen waren Schulen in: Dénia, Xàbia, El Verger, Els Poblets, Vall d'Ebo, Teulada-Moraira, El Poble Nou de Benitatxell, Benimelli, Beniarbeig und Ondara. Im Laufe des Vormittages jedoch wurde die Alarmstufe von rot auf gelb gesenkt. Der Regenwarnung folgte im Norden der Provinz Alicante auf dem Fusse die Warnung vor stuermischen Winden.
Bericht Costa-Info.de

2012 ist trockenstes Abflussjahr seit 2000
In den letzten zwölf Jahren war es nie so trocken in der Region Valencia wie in diesem. Im vergangenen Wasserwirtschaftsjahr, das ab dem 1. Oktober 2011 und bis Ende September gezählt wird, regnete es 33 Prozent weniger als gewöhnlich. Seit 1950 steht das abgelaufene Abflussjahr damit auf Rang elf.
Bericht CBN 25.09.2012

10.01.2011 Aemet sieht kälteres erstes Quartal voraus *

Die ersten drei Monate des neuen Jahres werden nach Einschätzung des staatlichen Wetteramtes Aemet in der Comunitat Valenciana etwas kälter und auch regenreicher als normal verlaufen. Diese Voraussage wurde vom Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersagen (ECMWF) übernommen.
Das Jahr 2010 fiel im Land Valencia im Vergleich zu den drei Jahrzehnten zwischen 1970 und 2000 ein klein wenig kälter (um 0,11 Grad) aus als im Mittel jener drei Jahrzehnte, mit durchschnittlich 14,85 Grad allerdings kälter als sämtliche Jahre seit 1993. Nach einem mit bis zu 43 Grad sehr heißen Sommer rückte vor allem ein frischer November die Verhältnisse wieder zurecht.
Die durchschnittliche Niederschlagsmenge in der Comunitat fiel mit 535 Litern pro Quadratmeter im Jahr 2010 um 6 % höher aus als im Referenzzeitraum, obwohl der Herbst weniger Niederschläge brachte als normal. Dabei gab es erhebliche Unterschiede: Im Süden der Provinz Alicante regnete es besonders wenig, in den Nachbarkreisen Marina Alta (Norden der Provinz Alicante) und La Safor (Süden der Provinz Valencia) überdurchschnittlich stark.

*Quelle: Costa-info.de

Land unter durch Unwetter / 23.11.2011

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Dénia - Die zweite Gota fría (kalter Tropfen) in diesem Monat hat seit einigen Tagen die nördliche Region der Provinz Alicante fest im Griff. Die höchsten Niederschläge wurden dieser Tage in Hinterlandorten wie Adsubia (263 Liter) und Vall de Gallinera (250 Liter) registriert, aber auch in Küstenorten wie Dénia und Jávea prasselte der kalte Tropfen unaufhörlich vom Himmel.

Aus Sicherheitsgründen ordnete die Gemeindeverwaltung Jávea gestern Nachmittag (Dienstag) schulfrei für mehr als 1.000 Kinder und Jugendliche an, während die Schüler der Nachbargemeinde Dénia ganz normal Unterricht hatten. Dort fielen nach Angaben der Ortspolizei zwischen Mitternacht und 6.30 Uhr heute früh 25 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Derzeit sind noch die Straßen Camí Fondo in La Jara, Camí de Pego a Dénia (Gebiet Albeca), Camí del Llavador, Camí de la Bota, Carrer Melva (Las Marinas) und die Zufahrt zur Marineta Cassiana (Las Rotas) gesperrt.

Eine Zitterpartie sind die Unwetter einmal mehr für die Anwohner des Strandes Almadrava in Els Poblets. Dort hat sich die tosende See inzwischen bis an die Vorgärten der Häuser der ersten Strandlinie gefressen. Die Anwohner schlagen einmal mehr Alarm. Sie fühlen sich von der Küstenbehörde, die keine Maßnahmen ergreift, um das Problem der Stranderosion in den Griff zu bekommen, im Stich gelassen. Die im Sommer notdürftig zugeschütteten Kabel in erster Strandlinie des Almadrava-Parks liegen nach starkem Wellengang einmal mehr ungeschützt da. Els Poblets' Bürgermeister Jaime Ivars erklärte dazu der CBN, diese Kabel hätten früher einmal einen  Zweck erfüllt. Sie würden schon lange keinen Strom mehr tragen und seien somit ungefährlich für Passanten.

Laut staatlichem Wetterdienst sollen die starken Regenfälle im Laufe des Tages in der nördlichen Provinz Alicante merklich abklingen. Für die kommenden Tage sind jedoch auch weiterhin zumindest zeitweise Regenfälle angesagt. (ab)

Quelle: Costanachrichten.com